Die Freilichtbühne Küchwald wurde 1963 zu den Arbeiterfestspielen offiziell in Betrieb genommen. Sie war ein Veranstaltungsort mit bis zu 5000 Plätzen und hatte damals die größte Kinoleinwand der DDR. Bis 1990 fanden regelmäßig Veranstaltungen statt. 1991 wurde die Küchwaldbühne wegen baulicher Mängel, hauptsächlich aber weil ein Objekt
dieser Größe, das nur für den
Sommerbetrieb geeignet ist,
für die Stadt ein Verlustgeschäft
darstellte, geschlossen. Die denkmalgeschützten
Gebäude
wurden dem Verfall und dem
Vandalismus preisgegeben,
das Gelände wucherte zu. 18 Jahre später im Jahre 2009 gründete sich der „Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V.". Dieser Verein nahm sich dem denkmalgeschützten Komplex an und betreut das Bauwerk bis heute. 2013 wird vom Verein ein Buch mit dem Titel "Träume einer Sommernacht" herausgegeben. Das Wandbild wird darin prominent erwähnt.
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Das Wandbild entstand als Auftragswerk für den Bezirk Karl-Marx-Stadt. Bis zur Wende war das Bild bis auf wenige Bauschäden in einem relativ guten Erhaltungszustand. Erst in den 90er Jahren wurden die Beschädigungen durch Graffitis und Baumängel so stark, dass das Bild nicht mehr erhalten werden konnte. 2008 war das Bild vollständig vernichtet. Die Fotos unten zeigen den Zustand des Wandbildes in den Anfangsjahren und den zunehmenden Verfall in den Jahren nach der Wende. Dank der Initiative des „Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V." wurde die Küchwaldbühne im Laufe der 2000er Jahre wieder zu einem lebendigen Kulturstandort. Das Wandbild wurde digital bearbeitet und zu bestimmten Ereignissen quasi wiederbelebt.
2024, bei einem Besuch des Autors dieser Seiten anläßlich der 15-Jahrfeier des Vereins, wurden die weiter unten auf dieser Seite gezeigten Filmsequenzen des animierten Wandbildes mit Mobiltelefon aufgenommen. |