Freilichtbühne Küchwald


Auf der Rückwand des Bildwerferhauses der Freilichtbühne Küchwald befand sich ein Wandbild von Walter Fischer.



ca. 1970

2001

2008

Die Freilichtbühne Küchwald wurde 1963 zu den Arbeiterfestspielen offiziell in Betrieb genommen. Sie war ein Veranstaltungsort mit bis zu 5000 Plätzen und hatte damals die größte Kinoleinwand der DDR. Bis 1990 fanden regelmäßig Veranstaltungen statt. 1991 wurde die Küchwaldbühne wegen baulicher Mängel, hauptsächlich aber weil ein Objekt dieser Größe, das nur für den Sommerbetrieb geeignet ist,
für die Stadt ein Verlustgeschäft darstellte, geschlossen. Die denkmalgeschützten Gebäude wurden dem Verfall und dem Vandalismus preisgegeben, das Gelände wucherte zu. 18 Jahre später im Jahre 2009 gründete sich der „Verein zur Förderung der Küchwaldbühne e.V.". Dieser Verein nahm sich dem denkmalgeschützten Komplex an und betreut das Bauwerk bis heute.

Das Wandbild entstand als Auftragswerk für den Bezirk Karl-Marx-Stadt. Bis zur Wende war das Bild bis auf wenige Bauschäden in einem relativ guten Erhaltungszustand. Erst in den 90er Jahren wurden die Beschädigungen durch Graffitis und Baumängel so stark, dass das Bild nicht mehr erhalten werden konnte. 2008 war das Bild vollständig vernichtet. Die Fotos zeigen den Zustand des Wandbildes in den Anfangsjahren und den zunehmenden Verfall in den Jahren nach der Wende.

Freilichtbühne Küchwald
Zustand des Wandbildes etwa um 1970

Freilichtbühne Küchwald
Zustand des Wandbildes im Jahr 1998
Foto: Steffen Heil, Grafikdesign, Chemnitz

2001 Freilichtbühne
Zustand des Wandbildes im Jahr 2001